Fachstelle Integration

 

Die Integration der Flüchtlinge, die nach ihrer Anerkennung für längere Zeit oder sogar dauerhaft im Emsland leben werden, ist für den Landkreis Emsland ein zentrales und vorrangiges Handlungsfeld der nächsten Jahre.

 

Dazu ist eine Gesamtstrategie nötig, um die Integrationsprozesse vor Ort gezielt und wirksam steuern und damit eine möglichst schnelle Eingliederung in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft ermöglichen zu können. Dem Landkreis kommt bei der Steuerung und Vernetzung aller Integrationsbemühungen wegen der vielfältigen Zuständigkeiten und Kompetenzen eine tragende Rolle zu.

 

Aus diesem Grunde wurde zum 01.09.2016 beim Landkreis Emsland eine „Fachstelle Integration“ eingerichtet.

Die Fachstelle Integration widmet sich seitdem der Steuerung, Koordinierung und Begleitung der verschiedenen internen und externen Angebote und Maßnahmen und ist mittlerweile zu einer zentralen Anlaufstelle für Vereine, Verbände, Organisationen und auch Ehrenamtliche im Landkreis Emsland geworden.

 

Für die Zusammenarbeit mit den verschiedenen internen und externen Stellen wurden auf Kreisebene drei Arbeitsbündnisse mit den Schwerpunkten Bildung, Gesellschaft sowie Arbeit gebildet. Die Arbeitsbündnisse treffen sich quartalsweise und besprechen alle wichtigen Aspekte der Integrationsarbeit im Emsland. Für den Informationsaustausch zwischen den Arbeitsbündnissen sorgt die Fachstelle Integration.

 

Hier finden Sie ein Übersichtsschaubild über die Aufgaben der Fachstelle Integration.

 

Zugeordnet zur Fachstelle Integration wurden

 

  • die Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe im Landkreis Emsland. Diese vom Land Niedersachsen kofinanzierte Stellesoll auf lokaler Ebene unter Einbeziehung der jeweils vor Ort tätigen Akteurinnen und Akteure zur chancengerechten Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in allen kommunalen und gesellschaftlichen Bereichen in den Themenfeldern Ehrenamt, Gesundheit, Sport, Jugend und Gleichstellung beitragen.
  • die Koordinierungs- und Netzwerkstelle für das Bundesprogramm KITA-Einstieg im Landkreis Emsland. Ziel des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Programms ist es, Kindern im nichtschulpflichtigen Alter, die bisher nicht oder nur unzureichend von der institutionellen Kindertagesbetreuung erreicht wurden, mit Hilfe von gezielten Brückenangeboten den Einstieg in das deutsche System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung zu erleichtern. Zur Zielgruppe gehören Flüchtlings- und Migrantenfamilien und sonstige benachteiligte Familien.

  • eine, vom Land Niedersachsen geförderte, Sprachförderkoordinierungsstelle für den Landkreis Emsland mit den Aufgaben der Bedarfsermittlung, Angebotsermittlung, Nachsteuerung und Koordinierung von Sprachfördermaßnahmen um nahtlose Sprachförderketten zu ermöglichen.

  • das Arbeitsmarktprojekt Netwin, welches seit Jahren Asylbewerber und Flüchtlinge rechtskreisübergreifend in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Emsland bei der Arbeitsmarktintegration unterstützt. Netwin wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

  • die Kommunale Koordinierung von Bildungsangeboten für Neuzugewanderte im Emsland in den Bereichen KITA, Schule, berufliche und allgemeine Weiterbildung durch das Projekt GIEBEL / Gelingende Integration durch Bildung im Emsland, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

 

Im Rahmen des Projektes GIEBEL wurde 2017 eine Bestands- und Bedarfsanalyse der Bildungsangebote für Neuzugewanderte im Bereich Kindertagesstätten und Schulen im Emsland durchgeführt. In dieser Analyse wurden insbesondere die Fragen untersucht, wie Kindertagesstätten und Schulen im Emsland mit der Thematik Migration umgehen und welche Strukturen sich diesbezüglich gebildet haben. Insgesamt wurden 151 Kindertagesstätten und 84 Schulen kreisweit befragt.

 

Die Ergebnisse der Analyse können Sie hier nachlesen.
 

 

Der Integrationsprozess im Landkreis Emsland

 

Leitender Gedanke in der Arbeit in der Fachstelle Integration ist die Auffassung, dass eine gelungene Integration alle Bereiche „Bildung“, „Gesellschaft“ und „Arbeit“ gleichermaßen umfassen muss. Dabei kommt der Sprachkompetenz in allen Bereichen eine zentrale Funktion zu. Ziel ist eine gesellschaftliche Integration in Richtung eines selbstbestimmten Lebens im Emsland ohne staatliche Transferleistungen. Der Integrationsprozess im Flächenlandkreis Emsland läuft dezentral unter Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten ab und muss gesteuert, koordiniert und begleitet werden. Steuerung dabei nur so viel wie nötig unter Berücksichtigung der dezentralen Gegebenheiten und vorhandener Strukturen im Emsland. Wichtiger als Steuerung sind Koordinierung und Vernetzung, um das Engagement aller beteiligten Akteure zu fördern und wenn möglich nicht einzuschränken.

 

Hier finden Sie ein Übersichtsschaubild über den Integrationsprozess im Landkreis Emsland.

 

Bei allen Fragen rund um das Thema Integration steht Ihnen im Landkreis Emsland die Fachstelle Integration zur Verfügung.

 

Allgemeine Fragen:

 

Integration in Bildung
Koordinierungs- und Netzwerkstelle für das Bundesprogramm KITA-Einstieg im Emsland Bildungskoordinatorin für den Bereich Emsland Süd
Frau Beenen
Telefon: 05931 44-1228
E-Mail: elena-maria.beenen@emsland.de

  

Integration in Arbeit
Frau Abdel-Naby
Telefon: 05931 44-2229
E-Mail: stephanie.abdel-naby@emsland.de

 

Integration durch Sprache
Koordinierung der Sprachförderangebote
Frau Warnecke
Telefon: 05931 44-1610
E-Mail: cecile.warnecke@emsland.de