Martina de Vries (nifbe)

Kinderrechte und Kinderschutz

Zwischen Verantwortung und gesetzlichen Verpflichtungen

Die Aufgabe der pädagogischen Fachkraft im Rahmen des Kinderschutzes beinhaltet eine reflektierte und gleichzeitig kontrollierende Fachlichkeit. In diesem Workshop wollen wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:

• Wie kann Kinderschutz demokratisch gestaltet werden?
• Was bedeutet partizipatives Handeln mit Blick auf Mitbestimmung, Selbstbestimmung und Grenzen setzen? Wie kann diese gut gelingen?

Das Wohl des Kindes ist nur gesichert, wenn geeignete Verfahren der Beteiligung und der Beschwerdemöglichkeiten von Kindern im pädagogischem Alltag verankert sind.

• Wie kann ich Beschwerden von Kindern sensibel wahrnehmen?
• Wo werde ich/wir mit der Ausübung von Macht konfrontiert?
• Was tun wir, wenn wir Fehlverhalten oder Grenzüberschreitungen durch Kolleg*innen gegenüber Kindern beobachten?
• In welchen alltäglichen Schlüsselsituationen (z.B. Essen, Schlafen, Körperpflege) können Handlungsabläufe mit Blick auf den Schutz der Kinder nach einer Verhaltensampel abgestimmt werden?

Claudia Gebken (HÖB)

Partizipation in der Krippe – Wie kann das im Alltag gelingen?

Wie kann es gelingen Krippenkindern von Beginn an Selbstbestimmung und Autonomie zu ermöglichen und sie gleichzeitig damit nicht zu überfordern?

In Bezug auf die Arbeit in der Krippe lohnt sich ein genauer Blick auf die pädagogische Praxis und ihre Grundlagen. Woran erkennen pädagogische Fachkräfte die Willensäußerungen von Krippenkindern? Was können Krippenkinder entscheiden und welche Entscheidungen liegen in der Verantwortung der Betreuungspersonen? Wie kann eine gute Elternarbeit zu dem Thema gelingen? Der Workshop widmet dem Thema, wie partizipative, kindorientierte Krippenarbeit gelingen kann

Gerlinde Schmidt-Hood (nifbe)

Erfahrungsaustausch Demokratiewerkstätten

Im Rahmen der Qualifizierungsinitiative: „Vielfalt leben und erleben“ Demokratiebildung in Kitas des nifbe haben seit 2020 im Emsland 15 KiTas an Demokratiewerkstätten teilgenommen. Dabei wurden vielfältige Methoden ausprobiert, Teamentwicklungen in Gang gesetzt und Möglichkeiten der Elternarbeit ausprobiert.

Die moderierte Diskussion im Rahmen der Tagung der Bildungsregion soll den Austausch untereinander ermöglichen und Interessierten die Möglichkeit geben, einen Einblick in die Erfahrungen anderer Einrichtungen zu machen, incl. Vorstellung von Material.

Maria Westerbecke (Landkreis Emsland /Projekt „Rucksack“)

„Wenn ich groß bin werde ich auch KinderbestimmerIn“

Kinder sollen in einer Umgebung aufwachsen, die von Respekt und Achtung geprägt ist. Dafür bedarf es einer kontinuierlichen Reflexion der Handlung und Handlungspraxis von päd. Fachkräften.  Dazu gilt es, sich der Machtverhältnisse in der Beziehung Erwachsener- Kind bewusst zu werden.

Adultismus: Was bedeutet das? Wo sind die Grenzen zwischen Kindeswohl und Kinderschutz?

Eva Peters (LWH)

Workshop Schlafen und Ruhen im Ganztag

Kinder haben unterschiedliche Schlaf- und Ruhebedürfnisse, und diese können auch noch tagesformabhängig sein. Manche möchten schlafen, aber nicht im Bett, andere sich nur ausruhen und wieder andere am liebsten gar nicht zur Ruhe kommen. Dazu kommen noch Wünsche und Bedürfnisse von Eltern und Fachkräften. In Krippe und Kita prallen somit viele verschiedene Bedürfnisse aufeinander und die Erfüllung dieser stellt die pädagogischen Fachkräfte häufig vor große Herausforderungen. Und was brauchen Kinder überhaupt, um im trubeligen Gruppengeschehen zur Ruhe kommen zu können? Darauf gibt dieser Workshop Antwort und zeigt verschiedene Möglichkeiten auf, mit Kindern zur Ruhe zu kommen und so Entspannungsinseln im Krippen- und Kita-Alltag zu schaffen.

Jessica Schuch (nifbe)

Beschwerdemanagement in KiTa

Damit ihre Beschwerden eine Wirkung erzielen…

Wie kann ein beteiligungsorientiertes Beschwerdeverfahren für Kinder entwickelt und in der Kita verlässlich gelebt werden? In diesem Workshop schauen wir diesbezüglich auf wichtige Perspektiven und Gestaltungsmöglichkeiten.